GLÜCKSTÜCK

 

BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG 22.10.13
„Das zweite Stück freilich wirbelt in bester Jahrmarktslaune alle von den Plätzen. Inka Arlt, die sprühende Alleinunterhalterin im barbusigen Kostüm eines frechen Putto, hat keine Berührungsängste und fordert jeden zum Mitmachen auf: Schürzenjäger aufgepasst – dem Glück unter den Rock gefasst – fordert sie auf. Tatsächlich zieht ein Gast aus dem üppigen Ballettröckchen Pop-up-Bücher mit den verrücktesten Bildern und Geschichten, von artig bis schmutzig, schlagfertig, charmant und lachend von ihr kommentiert. „Glückstück“ hat sie ihren fantasiereichen Einfall genannt. Eine umwerfend fröhliche Parodie auf die Suche nach Glück.“

>

 

NEUE BRAUNSCHWEIGER 20.10.13
„Schürzenjäger, aufgepasst, dem Glück unter den Rock gefasst“, ruft Inka Arlt. Die Berliner Darstellerin ist einer von zwei Walk Acts, die in der Innenstadt Lust machen sollen auf das Internationale Festival mit Figuren des Theaters Fadenschein (…) – eine Liebeserklärung an das Figurentheater (…).Den Faden mit der Liebeserklärung nahm Inka Arlt auf ihre eigene, leicht schlüpfrige Art und Weise auf. Das Konzept der weißen Glücksfee: Nach Einwurf einer Münze ins übermütige Dekolleté dreht sich der Reifrock wie ein Glücksrad. Der Spender kann dann ein Stück vom Glück herausziehen. Nicht alle der rund 40 theatralen Miniaturen (…) sind jugendfrei. Da ist beim 15jährigen Mädchen schon mal ein Tipp angebracht: „Diese Seite ist ohne Altersbeschränkung.“ Eine Dame erhält den Hinweis: „Für Sie frisch gemischt und in unzensierter Fassung.“ Die Begegnungen sind nicht nur einmalig, sie sind für alle Beteiligten vor allem sehr unterhaltsam.“

>

 

SÄCHSISCHE ZEITUNG, 28.12.2005
Verführung zum GlücklichseinVerführerisch schwebt sie auf dem Theaterkarussell vor den Besuchern und bietet Glückskarten feil. Der verruchte Engel, glaubt ein Mann sie erkannt zu haben. Der nächste verlangt: „Zeig mal!“ Und zieht sich zurück als er hört, dass er das Glück nicht umsonst haben kann. (…)Frau Glück ist verlockend weiblich. Das blond gelockte Haar hoch gesteckt, wandelt sie mit Flügelchen am Rucksack und schwingendem Rock auf hohen Pumps zwischen den bunten Schaubuden im Scheunegarten umher. (…)Manche Besucher, die nur das Aufreizende wahrnehmen, reagierten schon etwas empört, erzählt Inka Arlt. Denen stellt sie sich augenzwinkernd vor als das käuiche Glück, den reißerischen Schein, den sie parodiert.Sie sieht es aber auch als Symbol für die pralle Fülle des Lebens und als Spiel mit Neugier und Wünschen. (…) Auf jeden Fall gucken Männer und Frauen hin. Sie fühle sich auch nicht nackt, sondern gepanzert, da ja eine Schicht Latex oben drüber liegt. In ihrem Fächerrock verbergen sich 40 wunderbare, aufklappbare Bildergeschichten. (…) Für einen Euro einen Traum. Da entführt das Glück witzig pointiert in andere Welten, in den Orient mit dem iegenden Teppich, in ein rotes Liebeszelt in der Wüste, zu den Tänzerinnen im Moulin Rouge oder in die Zirkusmanege. Da beglückt sie mit kleinen Scherzen, Lebensweisheiten, kuschelweichen Federn und Blicken in die Zukunft. Manche ziehen fast schon glückssüchtig eine Karte nach der anderen und erliegen der Illusion. (…)Angeregt zu ihrem „Glückstück“ wurde Inka Arlt während eines Workshops für Objekttheater mit dem französischen Künstler Gilbert Meyer. „Mich faszinierte, wie er mit einfachen Mitteln und großer Authentizität seine Bildergeschichten erzählt und im Gespräch mit dem Publikum etwas entsteht. Das ist auch ein Glücksmoment für mich“, sagt sie. (…)

>

Idee und Spiel: Inka Arlt
Ausstattungsleitung: Bärbel Haage